DJM Rostock Tag 3: Zwei Titel, zwei mal Silber und zwei mal Bronze
Männliche Jugend U20
400 Meter Hürden: Maximilian Köhler holt Bronze
Bronze für Maximilian Köhler (LG Region Karlsruhe; 52,96 sec) über 400 Meter Hürden! Der Karlsruher war zwar schon deutlich schneller unterwegs, aber das Wetter ungünstig und die Konkurrenz doch auch nochmal deutlich schneller: Lasse Schmitt (Königsteiner LV) siegte in 50,23 Sekunden und Owe Fischer-Breiholz (Schweriner SC) wurde Zweiter in 50,79 Sekunden.
Stabhochsprung: Marec Metzger mit Grund zum Jubel
Platz zwei mit U20-EM-Norm: Gute Aussichten für eine Reise nach Jerusalem für Marec Metzger! Der Sindelfinger scheiterte zwar knapp an Gold und 5,10 Meter, aber kann mit 5,05 Meter und Silber durchaus zufrieden sein. Es siegte Hendrik Müller (TSV Bayer 04 Leverkusen; 5,10 m) und Bronze holte Hendrik Hohmann (LG Olympia Dortmund; 5,05 m).
Weitsprung: Noah Fischer am Ende Zweiter
Lange hatte er auf Platz 1 gelegen, dann Der bis zur sechsten Runde noch auf Platz eins liegende Noah Fischer (TV Herbolzheim) rutsche mit 7,19 Metern auf Rang zwei. Marc Mercier (ASC Darnstadt) wurde mit 7,03 Metern Dritter.
Männliche Jugend U18
400 Meter Hürden: Magnus Skupin-Alfa unter 55 Sekunden
An Finn Rode (TV Wächtersbach) war kein Vorbeikommen. Der Favorit war als schnellster angereist, und konnte sich in Rostock auch noch weiter steigern. Er gewann in 54,05 Sekunden. Auch Magnus Skupin-Alfa erzielte in Halbfinale und Finale zwei neue Bestleistungen und blieb beides Mal unter 55 Sekunden (Finale: 54,79 sec). Hinter Sebastian Schuch (Dresdner SC 1898; 54,50 sec) wurde der Offenburger Dritter.
Weibliche Jugend U20
100 Meter Hürden: Rosina Schneider schlägt zurück
Rosina Schneider riss die Arme in die Höhe und fiel der zweitplatzierten Lia Flotow überglücklich in die Arme. Soeben hatte die neue Deutsche Jugendmeisterin ein Hürden-Finale abgeliefert, das sich, insbesondere bei den nasskalten Bedingungen, sehen lassen konnte: 13,40 Sekunden zeigte die Uhr zunächst an, bevor die Zeit sogar auf 13,38 Sekunden korrigiert wurde. Damit verbesserte die 18-Jährige vom TV Sulz ihre Bestleistung um eine Hundertstelsekunde. Den alten Hausrekord war sie bei sommerlichem Wetter bei der Junioren-Gala in Mannheim gelaufen.
Dort war sie noch der Athletin unterlegen, die sie im Finale von Rostock hinter sich lassen konnte: Lia Flotow. Die Rostockerin kam bei ihrem Heimspiel in 13,46 Sekunden ins Ziel, auch sie war unter regulären Bedingungen nur dreimal schneller gewesen. "Wir geben und nehmen uns nichts", sagte Rosina Schneider anschließend. "In Mannheim war sie vorn, jetzt ich. Ich bin froh, dass ich heute diesen Titel gewinnen konnte, das war mein Ziel." (svs/la.de)
Weitsprung: Tabea Eitel wiederholt Vorjahreserfolg in dominanter Manier
Vor einem Jahr in Ulm hatte der Weitsprung der weiblichen U20 zu den Highlights der Jugend-DM in Ulm gezählt. Bei strahlendem Sonnenschein lieferten sich damals Tabea Eitel (LG Filder) und Libby Buder (SC Potsdam) ein spannendes Duell, in dem Tabea Eitel mit 6,48 Meter die Nase vorn hatte. In diesem Jahr sah die Kulisse im Rostocker Leichtathletikstadion gänzlich anders aus und das Wetter präsentierte sich nicht von seiner besten Seite. Bei kühlen Temperaturen und regnerischen Bedingungen setzten die Athletinnen ihre Sprünge in die Grube.
Tabea Eitel machte das allerdings nichts aus. Die 19-Jährige war wie im zurückliegenden Jahr bestens aufgelegt. Der Schlüssel zum Erfolg: Sätze auf 6,17 und 6,12 Meter in den beiden ersten Runden, während sich die Konkurrenz mit der Sechs-Meter-Marke zunächst schwertat. Und die Württembergerin hatte damit noch nicht alle Karten aufgedeckt: Im dritten Durchgang ließ sie 6,35 Meter folgen und steigerte sich im vierten Versuch gar auf 6,44 Meter. „Der Druck war dann weg und sie konnte befreit aufspringen“, kommentierte ihr Trainer Florian Bauder.
Tabea Eitel selbst hatte vor allem „Spaß am Springen“, wie sie sagte. „Ich bin ganz entspannt an den Wettkampf rangegangen. Die Konkurrenz habe ich als sehr unterstützend erlebt. Und es ist definitiv noch mehr drin.“ Für die Kontrahentin, die der Siegerin am nächsten kam, dürfte sich Silber wie Gold anfühlen: Laura Raquel Müller (Unterländer LG), vor zwei Jahren bereits U20-EM-Vierte, hatte die vergangene Saison verletzungsbedingt verpasst. Nun knüpfte sie mit 6,16 Meter wieder an alte Stärke an. Bronze ergatterte Finja Köchling (Eintracht Frankfurt), die neben ihrem besten windunterstützten Sprung auf 6,11 Meter auch regulär die Sechs-Meter-Marke knackte. (svs/la.de)
Weibliche Jugend U18
400 Meter Hürden: Tausendstel-Krimi
Der Zieleinlauf brachte keine Klarheit. Mit bloßem Auge war nicht zu erkennen, ob Mara-Sophie Schmitz (LG Idar-Oberstein) oder Ina Ehrmann (LG Dornburg) die Ziellinie als Erste überquert hatte. Zu zweit waren sie auf den letzten Metern an der lange führenden Isabell Frank (TS Göppingen) vorbeigezogen. Auch die Zeitmessung spuckte für beide Langhürdlerinnen 61,70 Sekunden aus. Also musste die Tausendstel-Auswertung her. Und die erklärte Mara-Sophie Schmitz zur neuen Deutschen U18-Meisterin vor der zeitgleichen Ina Ehrmann. Auf Platz drei rannte Isabell Frank nach 62,30 Sekunden ins Ziel. (svs/la.de)